Der Grüne Hahn ist ein Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen, das ihren Ursprung in einer Initiative der evangelischen Kirchen Deutschlands hat. Es stellt ein systematisches Werkzeug dar, mit dessen Hilfe eine Kirchengemeinde ihr Handeln umfassend auf ein nachhaltigeres und ressourcenschonenderes Handeln ausrichten kann. Neben dem Ziel, zum Umweltschutz beizutragen und die Betriebskosten zu reduzieren, bietet der Grüne Hahn auch einen neuen Anreiz für Ehrenamtliche, sich in der Kirchengemeinde zu engagieren. Nebenbei kann sich die Kirchengemeinde durch ihre Umweltaktivitäten auch nach außen profilieren.
Umweltmanagement ist dabei keine kirchliche Erfindung: „Der Grüne Hahn“ erfüllt die Vorgaben der internationalen Norm DIN EN ISO 14001 ff sowie der Europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS (Eco-Management and Audit-Scheme). Nach dieser Norm werden seit 1993 Umweltmanagementsysteme in Unternehmen – vom Großkonzern bis zum Handwerksbetrieb – erfolgreich eingeführt. Zweck eines Umweltmanagementsystems nach EMAS und ISO ist es, Arbeitsabläufe so zu organisieren, dass nicht nur der gesetzlich geforderte Umweltschutz eingehalten, sondern eine kontinuierliche Verbesserung der betrieblichen Umweltauswirkungen erreicht wird.