Unsere diesjährige Seniorenfahrt an die Nordsee nach Dagebüll
Endlich nach 2-jähriger Zwangspause durch Corona konnten wir die geplante Reise an die Nordsee, nach Dagebüll antreten. Alle Teilnehmer waren pünktlich und voller Vorfreude an den Abfahrtsorten. Unser Busfahrer war allen behilflich und es ging zügig los.
Trotz lästigen langen Staus bei Hamburg trafen wir wohlbehalten in Dagebüll am Hotel ein. Es blieb noch Zeit nach Einnahme der Zimmer einen kurzen Erkundungsgang zum Fähranleger und Umgebung zu machen. Beim Abendessen besprach Herr Aldenhoven mit den Teilnehmern, was man am nächsten Tag unternehmen könne, da der Busfahrer Ruhepause hatte.
Es bestand die Möglichkeit, einen Ausflug mit der Fähre nach Wyk auf Föhr zu unternehmen. Dieser Plan fand große Zustimmung und Herr Aldenhoven besorgte die Karten.
Am nächsten Tag dann, bei Wind und schönem Wetter ging die Fahrt los.
Was heißt Pilgern? - Gedanken eines Erstpilgers:
Vier Tage unterwegs sein,
Vier Tage Sorgen um Blasen an den Füßen, Zeckenbisse, hält das Wetter habe ich die richtige Kleidung, und schaffe ich das alles?
Vier Tage die Frage komme ich mit den Mitpilgern zurecht und "die" mit mir?
Vier Tage braucht es Mut sich auf Neues ein zu lassen.
Plötzlich sitze ich im Bus neben meiner (pilgererfahrenen) Frau und es geht los und es gibt kein Zurück mehr.
Was geschah?
Die Gruppe war unkompliziert, freundlich, herzlich und offen. Es war möglich zu reden aber auch zu schweigen und seinen Gedanken und Gefühlen nach zu gehen. Aus dem "die" wurde sehr schnell ein "wir".
Gemeinsames Singen, gemeinsame Mahlzeiten, vorgetragene Texte zum Thema Vertrauen gaben in wunderbarer Landschaft Impulse zur inneren Einkehr.
Spontane und geplante Begegnungen brachten uns in Wollseifen und der "Burg Vogelsang" deutsche Geschichte näher.
Die vier Etappen waren sehr reich an landschaftlicher und persönlicher Inspiration.
Der Sportler in mir kann nicht unerwähnt lassen, dass wir 74Km und 1546m Höhenmeter geschafft haben.
Beim Nachdenken über diesen Text fiel mir noch bruchstückhaft der Psalm 23 ein: " Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln, er erquicket meine Seele und führet mich zum frischen Wasser, sein Stecken und Stab trösten mich." Auch das beschreibt die vier Tage im übertragenen-aber auch im wörtlichen Sinn.
Danke an alle die dabei waren!!
Danke an die, die geplant und organisiert haben!!
Reiner Schneider