Wir hätten es uns nicht schlimmer ausmalen können, als wir zu Beginn des Überfalls auf die Ukraine mit den Friedensgebeten in Herz Jesu begonnen haben. Immer noch, fast seit 200 Tagen tobt der Krieg, und es ist kein Ende abzusehen.
Immer noch versuchen wir, mit den bescheidenen Mitteln des Gebetes Gott um Frieden dort und an den anderen vielen Schauplätzen von Gewalt und Vertreibung anzuflehen. Eine ganze Reihe von Gemeindemitgliedern fühlt sich für dieses Gebet an jedem Sonntag um 18:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche verantwortlich und bringt immer wieder neue Texte, Gedanken und Musik ein, so dass die zwanzig bis dreißig Minuten der Besinnung unser Herz und unseren Verstand – und hoffentlich auch Gottes Herz und seinen Verstand – ansprechen.
Es könnten aber gerne noch mehr Ideen sein, daher laden wir herzlich alle ein, sich der Gruppe „Friedensgebet“ noch anzuschließen – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Gruppenzugehörigkeit. Melden Sie sich dazu bitte im Pfarrbüro Herz Jesu, wir kommen dann auf Sie zu.
Wir haben damals besprochen, bis zum Ende des Ukraine-Konfliktes durchzuhalten. Ob uns das gelingt, wissen wir nicht; überzeugt sind wir aber, dass auch das Gebet eine große Kraft haben kann…
Allein den Betern kann es noch gelingen Das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten Und diese Welt den richtenden Gewalten Durch ein geheiligt Leben abzuringen.
Denn Täter werden nie den Himmel zwingen: Was sie vereinen, wird sich wieder spalten, Was sie erneuern, über Nacht veralten, Und was sie stiften, Not und Unheil bringen.
Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt, Und Menschenhochmut auf dem Markte feiert, Indes im Dom die Beter sich verhüllen,
Bis Gott aus unsern Opfern Segen wirkt Und in den Tiefen, die kein Aug’ entschleiert, Die trockenen Brunnen sich mit Leben füllen.
Begegnungen und Gespräche sind in der Corona-Zeit etwas ins Hintertreffen geraten, waren teilweise sogar verboten oder wurden „mit Sorge gesehen“. Zum Glück ist das in diesem Sommer, trotz der sogenannten „Sommerwelle“, wieder anders. Ein Schwätzchen nach dem Gottesdienst im Freien vor der Kirche ist auch offiziell wieder erlaubt. Und weil das bei einem Getränk noch angenehmer ist, hat der Gemeindeausschuss Herz Jesu / St. Johannes eine alte Tradition wieder aufleben lassen: den „Kaffee nach der Kirche“. An jedem ersten Sonntag im Monat kann man nach dem Gottesdienst um 11.15 Uhr in Herz Jesu bei einer Tasse Kaffee plaudern, sich austauschen und vielleicht sogar neue Kontakte knüpfen.
Und weil das so schön ist, gibt es jetzt auch eine Alternative samstags nach der Messe um 18 Uhr: einen gemütlichen Ausklang mit einem kühlen Getränk in der Hand. Vielleicht wird dieses „Bier nach der Abendmesse“ ja zu einer neuen Tradition.
Beide Begegnungsmöglichkeiten wurden positiv aufgenommen und sollen, soweit möglich und erlaubt, auch im Herbst und Winter weiter fortgeführt werden. Wie das gehen kann, darüber berät der Gemeindeausschuss in seiner nächsten Sitzung am Montag, dem 5. September, um 20 Uhr im Begegnungszentrum Hannes. Die Sitzung ist öffentlich, interessierte Gemeindemitglieder sind herzlich eingeladen. Kommen Sie einfach vorbei.
Haben wir ihr Interesse geweckt? Möchten Sie vielleicht sogar mitmachen? Helfende Hände sind stets willkommen, vielleicht bildet sich ja sogar ein eigener „Kaffee-Kreis“ oder „Bier-Kreis“. Bei Fragen oder Informationsbedarf wenden Sie sich bitte an Annemarie Köhler, Telefon 02166 613543.
Für den Gemeindeausschuss Annemarie Köhler
ACHTUNG:
Öffentliche Gemeindeausschuss-Sitzung
Herz Jesu / St. Johannes Montag, 05.09.2022, 20 Uhr Begegnungszentrum Hannes
Zu den am besten besuchten Gottesdiensten im Jahr gehören die Krippenspielgottesdienste am Heiligabend in den Kirchen unserer GdG. Was aber, wenn es keine Krippenspielproben geben kann, wenn wir nicht wissen können, wie sich die Pandemie entwickelt, wenn - wie 2020 - alles am seidenen Faden hängt? Eines war klar: einen vollständigen Ausfall durfte es nicht noch einmal geben.
Etwa 200 Leute durften coronakonform im abgesperrten Bereich des Kirchplatzes mitfeiern - aber auch die vielen zusätzlichen Zaungäste verhielten sich mit Abstand und Masken sehr diszipliniert - auch dafür ein herzlicher Dank.
Die Idee: ein gemeinsamer Freiluftgottesdienst auf dem Kirchplatz Herz Jesu, der es möglichst vielen Familien unter möglichst einfachen Bedingungen erlauben würde, an einer kurzweiligen und würdevollen Feier teilzunehmen. Eine große Gruppe ehren- und hauptamtlicher Gemeindemitglieder traf sich zur Planung und Gestaltung, und mit der Genehmigung durch das Ordnungsamt und den Kirchenvorstand und der Mithilfe und Fantasie vieler Menschen konnten wir einen denkwürdigen Mitmach-Einstieg für Kinder und Familien in den Heiligabend gestalten.
Johanna und Luca sorgten mit der Weihnachtsgeschichte zum Mitmachen für einen ganz besonderen Pfiff.
Wie gesagt: es war eine große Gruppe, die für das Gelingen gesorgt hat - allen ein großer Dank, von den Ideengeberinnen und den Pfadfindern mit dem Friedenslicht über die Chöre mit der Einstimmung zu Beginn bis hin zu den Ordnungskräften und unserem Hausmeister Uwe Söhner, der den Kirchplatz zum Schachbrett gemacht hat.